HFM

Haus aus Hanf, Kalk und Holz
Schwarzenburg 
2021-2024
mit Jens Knöpfel und Raphael Hähni
Die Aussenwand des Hauses ist aus Hanfkalksteinen gemauert, die Tragstruktur mit ihren massiven Pfeilern aus Holz ist innen sichtbar und bildet auch das räumliche Gerüst. Das Haus unterteilt die Parzelle in eine grosse, dem Dorf zugewandte Wiese und einen intimen Hof mit niedrigen Obstbäumen. Von der Strasse aus bleibt der Blick auf die Alpen unverstellt. Eine zweigeschossige Halle schafft zwei gleichwertige Eingänge im Erdgeschoss. Im Sommer, wenn die grossen Tore offen stehen, verbindet sie die beiden Bereiche des Gartens durch das Haus hindurch. Gleichzeitig ist die Halle der Ausgangspunkt der verschiedenen Wege, die durch das Haus und durch den Garten führen.
Statt eines Kellers gibt es zusätzlichen Raum unter dem Dach, der sich zwischen den hohen Tannen im Norden und der Aussicht auf die Alpen im Süden über die ganze Länge des Hauses erstreckt. Die Regelmässigkeit der Tragstruktur erzeugt eine Typologie, die eine flexible Anpassung der Räume an veränderte Nutzungen und Anforderung ermöglicht. Die Innenwände sind nicht tragend; die Wände der Halle hingegen sind strukturell und dienen als Rückgrat für Infrastruktur und Erschliessung. 
Photos: Raphael Hähni | Jens Knöpfel | Leopold Strobl Architekten